„Nichts ist für uns Menschen schwieriger, als sich in der moralischen Landschaft unseres persönlichen und beruflichen Lebens zurechtzufinden. Stellen Sie sich vor, wie viel schwieriger es sein wird, wenn wir uns nicht nur mit unserer eigenen Ethik auseinandersetzen müssen, sondern auch mit dem moralischen Denken künstliche Intelligenz und ihrer Auswirkung auf Kommunikation in der Gesellschaft.“
Jens Seiffert-Brockmann ist Professor für Wirtschaftskommunikation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er studierte Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig, wo er 2014 über öffentliches Vertrauen in der Mediengesellschaft promovierte. Studien- und Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem an die Karlsuniversität in Prag, die George Mason University in Fairfax, Virgina und an die Lund University in Schweden. Von 2015 bis 2020 war er Postdoc in der Corporate Communication Research Group der Universität Wien. Aktuell ist Jens Seiffert-Brockmann Vorstand des Departments für Wirtschaftskommunikation der WU, wo er auch den Masterstudiengang in Business Communication leitet. Darüber hinaus ist er Associate Editor des International Journal of Strategic Communication und Vorsitzender des Scientific Advisory Boards des Instituts für Vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
In der Forschung beschäftigt sich Jens Seiffert-Brockmann hauptsächlich mit Strategischer Organisationskommunikation, ihren Voraussetzungen, Effekten und Randbedingungen. Weitere wichtige Felder sind medienvermitteltes Vertrauen, evolutionäre Psychologie in der Kommunikation, sowie die Funktion von Gamification und Memen in Organisationen und der Gesellschaft insgesamt.
Bild: © WU Wien / Raimo Rumpler